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Die Einteilung der spinalen Tumore erfolgt nach der Lokalisation (Ort des Auftretens):

  • Extradural
  • Extramedullär intradural
  • Intramedullär

Die häufigsten extraduralen spinalen Tumore sind Metastasen (50% Brust-, Bronchus- und Prostatakarzinome) wobei hier die zuverlässigste bildgebende Diagnostik das MRT darstellt. Um die knöcherne Beteiligung (Destruktion und Stabilität   der Wirbelsäule) zu beurteilen,  bedarf es einer CT Untersuchung die für die weitere Behandlung ausschlaggebend ist.

Seltener sind primäre Wirbelsäulentumore  wobei zwischen malignen ossären Tumoren ( Osteosarkomen, Chondrosarkomen, solitäres Plasmozytom, Multples Myelom, Ewing –Sarkom, Chordome etc.) und benignen ossären Tumoren (Osteoidosteom/Osteoblastom, Hämangiome, Aneurysmatische Knochenzyste, etc.) unterschieden wird.

Die meisten extradmedullären intraduralen Tumore  sind Meningeome und Nervenscheidentumore wie Schwannome (Neurinome) und Neurofibrome die in der Regel benigne sind.

Bei den intramedullären Tumoren gehören die Ependymome, Astrozytome und Hämangioblastome zu den Wichtigsten.

Symptome: Die Symptomatik kann entsprechend der verschiedenen Lokalisationen sehr unterschiedlich sein, in der Regel beklagen die Patienten Schmerzen mit oder ohne sensomotorischem Defizit (Lähmungserscheinungen, Gangstörung, Blasen-Mastdarmstörung,etc.)

Therapie: In Abhängigkeit der Ätiologie des Tumors können die Behandlungskonzepte  unterschiedlich sein.
Von primär konservativem Vorgehen über minimalinvasive Verfahren wie Vertebroplastie (Zementeinspritzung), kombinierten Radio-und oder Chemotherapien bis hin zu komplexen chirurgischen Eingriffen wie Stabilisierungen (Spondylodesen) und auch Teil -oder En bloc- Resektionen des betroffenen Wirbelkörpers bzw. bei intramedullären oder extramedullär intraduralen Tumoren mikrochirurgische Resektionen gegebenenfalls unter Neuromonitoring (Überwachung der Nervenfunktion).